Hunderte Menschen steckten zeitweilig nach Schneeverwehungen auf der A20 in ihren Fahrzeugen fest. Rügen und Ostvorpommern kaum noch befahrbar. – spiegel.de am 10.01.10
Unsere Ferienhütte in Baabe wurde bereits vor Monaten gebucht, da müssen wir durch. Ein paar Decken und die Thermoskanne Tee ins Auto und ab auf den Weg? Sicherheitshalber haben wir dann doch einen Tag gewartet bis das Gröbste auf den Strassen bereinigt wurde und uns auf den Weg gemacht. Die Decken mussten natürlich trotzdem mit.
Gefrähste Autobahn
Für Flachländer wie uns ist die Schneemenge auf der Autobahn doch beachtlich und die Räumfahrzeuge haben gute Arbeit geleistet – zumindest kann man die Fahrbahn sehen und kommt zügig voran. Für Teile der B96 nach Stralsund und auf Rügen lässt sich dies jedoch noch nicht behaupten. Es ist aber sehr verständlich dass die Autobahn erst einmal wichtiger ist, zumal wirklich alles was möglich ist auf dem Weg anzutreffen ist (inklusive sehr alter Schneefräsen aus russischer Produktion der Vorwendezeit). Wir sind gut am Ziel angekommen und sehr glücklich über den nun startenden Erholungsurlaub. Ostsee, Rügen und kaum andere Touristen weit und breit. Das Ferienhäuschen liegt mitten in einer riesigen Ferienhaussiedlung direkt hinter den Dünen und wir scheinen die einzigen Gäste um diese Zeit zu sein. Dieser Eindruck bestätigte sich im Laufe der Woche immer mehr, keine Seele weit und breit. Ruhe.
Wir nutzen die schöne Winterlandschaft natürlich für ausgedehnte Wanderungen und sind doch jedes Mal froh im gut beheizten Rasenden Roland Teile unseres Rückweges anzutreten. So leer unser Ferienpark auch ist sind auch die Geschäfte und Gaststätten Rügens, soweit sie denn überhaupt offen haben. Im Winter haben Rüganer verständlicherweise wohl besseres zu tun, was irgendwie auch sehr angenehm ist. Dennoch finden wir ein nettes Fischrestaurant in das wir des öfteren einkehren.
