Heute wurde viel gefahren und wir machten uns auf die Jagd nach dem Monster. Immer nach Norden die A87 entlang in Richtung Loch Ness.
Loch Ness
Erster Zwischenhalt ist Urquhart Castle, eine direkt am Loch Ness gelegene Burgruine und einst eine der größten Burgen Schottlands. Übrig sind jedoch nur noch die alten Grundmauern – aber dennoch sehenswert. Nur etwas weiter die A82 entlang gelangen wir nach Drumnadrochit (Druim na Drochaid). Nach einem kurzen Bummel durch den Ort geht es zum Loch Ness Centre. Das Thema Loch Ness war eigentlich nur für die Kinder mit eingeplant und wir hätten mit dementsprechend viel fantastischem Kinderquatsch gerechnet, die Ausstellung hat jedoch überrascht. Mit sehr viel mehr Realismus, und vor allem mit Fakten, wird über die Suche nach dem Monster und den Gründen, die zum Entstehen des Mythos führten informiert. Den obligatorischen Shop am Ausgang gibt es natürlich trotzdem.
Auf der A887 geht es dann weiter in Richtung Westen. Wie bei allen Straßen in den Highlands ist allein die Fahrt schon ein Erlebnis und selbst wenn man kein Ziel hat lohnt sich die Fahrt. Hinter jeder Kurve gibt es Neues zu sehen: Berge, Wasserfälle, toter Fasan am Rand, lebender Fasan, fetter Ziegenbock mit Riesenhörnern, Shaun blödes Schaf auf der Straße und wieder wunderschöne Berge mit noch schöneren Seen.
Nach 55 Meilen erreichen wir dann Dornie (An Dòrnaidh) mit dem berühmten Schloss.
Eilean Donan Castle
Hierbei handelt es sich um eines der gut erhaltenen Schlösser in Schottland. Im Inneren befindet sich ein Museum und zum Teil auch Wohnraum der von den McRaes heute noch bewohnt wird. Den Rundgang durch das Schloss sollte man schon machen, echt sehenswert da sich das Leben im Schloß gut nachempfinden lässt (Ich hätte mich ja in der Küche einquartiert). Von außen gesehen ist das Schloss natürlich genau so wie man sich immer Schottland vorstellte, dass mag aber vielleicht auch daran liegen dass das Schloss und die Umgebung bereits häufiger als Filmkulisse diente.
Die gut fünfzig Meilen Rückfahrt über die A87 ist natürlich wieder genauso spektakulär wie die Hinfahrt, führt nun aber eher über die Berge statt durch das Tal.